Strafen bis zu 3.000€ - das müsst ihr übers Wildcamping in Europa.
- Kristina

- 23. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Der Traum, mit dem Camper frei an der Küste zu stehen, wird in Südeuropa zunehmend zur Herausforderung. Immer mehr Länder verschärfen ihre Regeln für Wildcamping – hohe Strafen drohen, insbesondere in der Hauptsaison. Wir geben dir einen Überblick, was aktuell in Griechenland, Italien, Kroatien, Frankreich, Spanien und Portugal gilt – und wie du trotzdem entspannt reisen kannst.
🇬🇷 Griechenland: Neue Gesetze, hohe Strafen
Griechenland hat Wildcamping offiziell verboten. Wer an Stränden, archäologischen Stätten oder in Wäldern steht, riskiert Strafen bis zu 3.000 Euro. Auch das Aufstellen von Stühlen oder das Campen auf Privatgrund ist streng geregelt. Ziel: mehr Schutz für Natur und legale Campingplätze.
🇮🇹 Italien: Regional unterschiedlich, oft streng
In Italien ist freies Campen grundsätzlich nicht erlaubt – besonders an Küsten und in Touristenzentren wird kontrolliert. Die Regeln variieren je nach Region. Parken ist teils erlaubt, Campen mit Tisch und Stühlen jedoch nicht. Vorher informieren ist essenziell.

🇭🇷 Kroatien: Null Toleranz beim Wildcampen
In Kroatien ist freies Campen komplett verboten – selbst eine Übernachtung auf einem Parkplatz ist illegal. Auch auf Privatgrund ist das Campen nicht erlaubt.
🇫🇷 Frankreich: Teilweise erlaubt – mit Einschränkungen
Frankreich bietet ein gutes Netz an Campingplätzen. Freies Stehen ist nur mit Genehmigung der Kommune erlaubt. In Nationalparks und Naturreservaten gilt ein absolutes Verbot. In der Nebensaison ist die Kontrolle geringer – trotzdem sollte man Verbotsschilder beachten.
🇪🇸 Spanien: Regional geregelt, hohe Strafen möglich
Wildcamping ist in Spanien meist verboten, freies Stehen für eine Nacht ist teils erlaubt – aber nur ohne Campingverhalten (kein Tisch, keine Stühle, keine Markise). In touristischen Regionen und an Stränden drohen bis zu 3.000 Euro Bußgeld.
🇵🇹 Portugal: Kaum noch Möglichkeiten für Wildcamping
Portugal hat nach dem Pandemieboom stark durchgegriffen. Wildes Campen ist verboten, auch das Stehen auf Parkplätzen ist nur mit Einschränkungen und teils nur für Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen erlaubt. In Schutzgebieten wird streng kontrolliert.

✅ Tipps für Camper in Südeuropa:
In der Hauptsaison Campingplätze unbedingt reservieren
Auf dezentrale Stellplätze (z. B. auf Bauernhöfen) ausweichen – Apps wie Park4night, France Passion oder Agricamper helfen weiter
Kein Campingverhalten außerhalb erlaubter Zonen (keine Stühle, Markise etc.)
Besser in der Nebensaison reisen – weniger los, weniger Kontrollen
Fazit:
Freistehen mit dem Camper wird in Südeuropa immer schwieriger – besonders im Sommer. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich gut informieren, Campingplätze rechtzeitig buchen und auf legale Alternativen ausweichen. So bleibt dein Roadtrip entspannt und stressfrei.





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